Was passiert aktuell?
Du möchtest regelmäßig informiert werden?
Dann melde Dich zum Newsletter an oder folge uns auf Instagram!
Oder melde Dich hier zum nächsten Treffen an!
Austausch mit unserer zweiten Bürgermeisterin
20.02.2025
Katharina Fegebank, unsere zweite Bürgermeisterin in Hamburg und die Abgeordnete Maryam Blumenthal kamen in dieser Woche für einen Austausch mit dem Kitanetzwerk vorbei. Es gab ein konstruktives Gespräch über das Wahlprogramm und welche Inhalte daraus für die Hamburger PädagogInnen die größte Relevanz haben. Wir bedanken uns, dass politisch Verantwortliche sich die Zeit genommen haben, unsere dringenden Forderungen anzuhören.
AGFW-Fachtag „Qualität sichern, Vielfalt erhalten –
Wie kann das Kitagutscheinsystem zukunftsfest gemacht werden?“
19.02.2025
Die AGFW hatte das Kitanetzwerk eingeladen, gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Petra Strehmel (HAW) und Gabriel Weissbach (LEA) in einer ExpertInnen- Runde ein Statement zur aktuellen Lage zu geben. Frau Berkling (AGFW) und Herr Dr. Bange (Sozialbehörde) hatten zu Anfang der Veranstaltung anschauliche Vorträge gehalten.
Im gemeinsamen Austausch erläuterten dann Tim Stoberock (SPD), Britta Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen), Silke Seif (CDU), David Stoop (Die Linke) und Tom Töpfer (Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hamburg) ihre Standpunkte und mögliche Schritte für eine bessere, qualitative und verlässliche frühkindliche Bildung in Hamburg.
SOAL Pressemitteilung: "140 Seiten für die Katz, statt für die Kitas"
Die Hamburger Bildungsleitlinien bleiben ein Papiertiger, weil Ressourcen für Umsetzung fehlen! Wo bleibt die versprochene Unterstützung für die Kindertagesstätten, die mit der Einführung der neuen Bildungsleitlinien einher gehen soll? Hier könnt ihr die Pressemitteilung finden:
Wahlprüfsteine Landeselternausschuss: Welche Partei verspricht was?
Der LEA hat den großen Parteien zur Hamburger Bürgerschaftswahl spezifische Fragen zu ihren Vorstellungen bezüglich Kindertagesbetreuung und frühkindlicher Bildung gestellt. Die Antworten der Parteien haben sie bewertet und eingeordnet. Hier findet ihr die Übersicht:
Podiumsdiskussion 30.01.2025
"Wie geht es weiter in der Hamburger Kita-Politik?"
Am 30.01. fand unsere Podiumsdiskussion zum Thema „Wie geht es weiter in der Kita-Politik?“ in der Zukunftsschule Alsterpalais statt. Hierzu trafen sich Politiker*innen der demokratischen Parteien mit dem Kitanetzwerk zur Frage, wie die Vorhaben aus den Parteiprogrammen zur frühen Bildung in Kitas umgesetzt werden sollen. Ebenfalls anwesend waren: Verbandsvertreter*innen, Vertreterinnen des Landeselternauschusses sowie interessierte Fachkräfte, Schüler*innen der Fachschulen und Eltern.
Danach gefragt, welche zwei Punkte aus den Parteiprogrammen als erstes umgesetzt werden sollen, antwortete…
… Silke Seif, CDU:
Mittelbare Pädagogik finanzieren
Fachkraft-Kind-Schlüssel an wissenschaftliche Standards anpassen (Krippe: 1 zu 3; Elementar: 1 zu 7).
Wie soll das finanziert werden?
Es sei viel Geld im System, hier müsste zunächst das Gutscheinsystem evaluiert werden.
… Britta Herrmann, Die Grünen:
Fachkräftestrategie weiterentwickeln
Akademisierung des Berufsfeldes
Multiprofessionelle Teams
Stärkere fachliche Aufteilung der Elternarbeit, hier: Stärkung der Eltern-Kind-Zentren
Wie soll das finanziert werden?
Die Mittel müssten bereitgestellt werden. Das Geld müsste aus anderen Bereichen umgeschichtet werden, aus welchen wäre unklar, das sei Aushandlungssache.
… David Stoop, Die Linke:
8-Stunden Betreuung für alle Kinder
Vergütung bereits während der Ausbildung
Wie soll das finanziert werden?
Schuldensondertilgung als Sonderweg in Hamburg soll für die Finanzierung der zusätzlichen Mittel, für die Kitas breit gestellt werden. Die Finanzierung der Kitas solle als Investition in die Zukunft betrachtet werden.
… Clarissa Herbst, SPD:
Maximal 6 Stunden beitragsfrei
Tarifgebundene Entlohnung der Fachkräfte
Flexibler Berufseinstieg, Zugang zu Ausbildung stärken
Wie soll das finanziert werden?
Frau Herbst konnte darauf nicht antworten und wollte diese Frage mitnehmen.
Von den Grünen als auch der SPD wurde erwähnt, es gäbe keine konkreten Zahlen, die man für eine Verbesserung der Situation in den Kitas vorliegen habe.
Das ist zweifach irritierend:
1. Das Kitanetzwerk weist seit rund 10 Jahren darauf hin, dass eine Finanzierung der Mittelbaren Pädagogik sowie der Ausfallzeiten bedeutet, dass in den Kitas rund 25% mehr Personal benötigt würde.
2. Wenn man den Wahlprogrammen und den Beteuerungen der politischen Vertreter*innen auf dem Podium Glauben schenken kann, dass Kinder das Wichtigste sind, was wir in der Gesellschaft haben, wundern wir uns, warum in diesem Bereich bis heute keine konkreten Zahlen erhoben worden sind. Das Thema ist wirklich nicht neu!
Weitere offene Fragen, die leider nicht abschließend beantwortet werden konnten:
- Warum müssen Tarifabschlüsse in Hamburg nachverhandelt werden?
- Welches Konzept gibt es, die sinkenden Kinderzahlen für die Verbesserung der Personalsituation in den Kitas zu nutzen?
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen für den konstruktiven Austausch und geben eine ganz klare Handlungsaufforderung mit und zwar dringend! Ab März werden wir dann sehen, was die Wahlversprechen wert sind.
Besuch der "Heiligen Drei Königinnen" beim Finanzsenator
06.01.2025: Wir haben heute im Sinne der Sternensänger unserem Finanzsenator Andreas Dressel unsere Wünsche für das Jahr überreicht, nämlich die gesicherte Finanzierung der realen Kosten für Personal, Gebäude und Sachen, ebenso die Finanzierung der Ausfallzeiten und endlich die Finanzierung der mittelbaren Pädagogik.
Herr Dressel hat sich Zeit genommen unseren Bericht über die aktuellen Herausforderungen in den Kitas anzuhören. So konnte ein interessanter und konstruktiver Austausch stattfinden, dem hoffentlich Taten folgen, denn auch in 2025 wollen wir mehr als satt und sauber!
Das Kitanetzwerk ist weiter unterwegs!
Oktober/November 2024: Auch weiterhin machen wir die Politik auf die Situation in den Kitas aufmerksam. Wir haben Herrn Tschentscher mehrfach bei seinen Bürgersprechstunden besucht und waren ebenso am 30.11. auf dem Landesparteitag der SPD in Wilhelmsburg, um zu verdeutlichen, dass Kitas für die nächste Wahl ein Thema sein MÜSSEN und wir auch im Wahlkampf keine Ruhe geben werden. In der frühkindlichen Bildung gibt es noch vieles zu verbessern und wir warten weiterhin auf die konkreten Zusagen der angekündigten Verbesserungen! Wir bleiben weiter laut und unbequem um die Themen Finanzierung, Personalschlüssel und mittelbare Pädagogik voranzubringen!
Fachtagung: Perspektive Kind 28.09.2024
Frau Schlotzhauer kündigt weitere Zusagen an!
Am 28.09.2024 wurden im Rahmen der Fachtagung "Perspektive Kind" die Hamburger Bildungsleitlinien für die pädagogische Arbeit in Kitas vorgestellt. Diese Leitlinien sollen nun schrittweise Einzug in die Einrichtungen erhalten und ersetzen die bis dahin geltenden Bildungsempfehlungen.
In ihrem Grußwort wies Frau Schlotzhauer auf die vor kurzem getroffenenen Vereinbarungen zwischen Sozialbehörde und Trägern hin (siehe unten). Sie kündigte außerdem zur Umsetzung der neuen Bildungsleitlinien folgende Maßnahmen an:
- Im Herbst werden Gespräche aufgenommen zur Regelung der prospektiven Finanzierung ab 2025
- In 2025 sollen 2 Stunden/Woche pro anzuleitender Person refinanziert werden zur Sicherstellung einer qualitativen Ausbildung
- Mehr Zeit für heilpädagogische Tätigkeiten sollen ermöglicht werden
- Auch die Finanzierung der mittelbaren Pädagogik soll schrittweise refinanziert werden
- Zusätzliche Fortbildungtage zur Einarbeitung in die Bildungsleitlinien sollen ermöglicht werden
Wir freuen uns über diese Ankündigungen, stellen aber fest, dass es wenig Aussagen über Startpunkte und Umfang der einzelnen Aspekte gibt. Wir werden diesen Prozess natürlich weiter begleiten, damit die versprochenen Verbesserungen auch tatsächlich und umfänglich realisiert werden.
Denn wir wollen mehr als satt und sauber!
statement von ver.di zu den bildungsleitlinien
Auch die KollegInnen von ver.di haben ein Statement zu den neuen Bildungsleitlinien verfasst mit der grundsätzlichen Frage: Wie soll das umgesetzt werden?
Hier findet ihr das ganze Dokument:
demonstration 19.09.2024
Am 19.09. waren über 3000 Menschen für mehr Investitionen in die frühkindliche Bildung auf der Straße! Mit Trillerpfeifen und Schildern zogen PädagogInnen, Eltern und Kinder gemeinsam bei bestem Wetter vom Hauptbahnhof, Sankt Pauli und der Hoheluftbrücke in einem Sternmarsch zum Dammtor, um deutlich zu machen, dass sie mit der Bildungspolitik des Senats unzufrieden sind!
Danke, dass ihr dabei wart!
Gemeinsam durften wir dann alle dem Auftritt von Rolf Zuckowski lauschen, der durch seine Teilnahme noch einmal die Wichtigkeit dieses Themas unterstrichen hat. Danke, Rolf, du hast uns nachdenkliche, aber auch wunderschöne Minuten beschert.
Weiter unten findet ihr noch mehr Fotos.
statement zur pressemitteilung der sozialbehörde - just in time...
Huch, was war denn da los? Ihr mögt mich einen Schelm nennen, aber zufällig am Tag unserer Demo veröffentlich die Sozialbehörde ihre Pressemitteilung mit ach so guten Nachrichten: 93 Millionen mehr für die Kitas! Damit dürften doch jetzt alle Probleme gelöst sein, oder? Leider nein...
Weiter unten findest du unsere Einschätzungen des Ergebnisses.
Was ist das ergebnis der verhandlungen?
· Die Fortschreibungsraten orientieren sich jetzt an den Tarifverträgen, dass heißt, Kitas bekommen anhängig davon, ob sie nach Tarif zahlen oder nicht, mehr oder weniger Geld für die Personalkosten in 2024.
· Die Therapiekostensätze für Kinder mit Behinderungen wurden angepasst, das heißt, dafür gibt es mehr Geld, da die Kosten für externe TherapeutInnen gestiegen sind.
· Das Entgeltsystem soll grundsätzlich umgestellt werden, damit die Kostensteigerungen zukünftig schneller abgebildet werden können.
Was kritisieren wir daran?
· Es ist grundsätzlich erfreulich, dass es aufgrund des öffentlichen Drucks durch das Kitanetzwerk Hamburg überhaupt zu einer Einigung gekommen ist. Trotzdem beziehen sich alle Vereinbarungen erstmal auf 2024. Was kommt danach? Und dauern die Verhandlungen wieder neun Monate oder klappt es dieses Mal - wie angekündigt - etwa schneller?
· Das zusätzliche Geld, welches nun an die Kitas fließt, wird lediglich dafür benötigt, die Einrichtungen aus ihrer momentanen finanziellen Schieflage zu holen und dafür zu sorgen, dass nicht noch mehr Träger Insolvenz anmelden müssen. Für den pädagogischen Alltag bedeutet dies keine Verbesserung, denn nach wie vor werden Ausfallzeiten bei der Berechnung der Fachkraft-Kind-Relation nicht berücksichtigt und immer noch haben wir keine Zeiten für die mittelbare Pädagogik.
Es bleibt also noch viel zu tun für uns.
Durch das Verhandlungsergebnis wird keine einzige pädagogische Fachkraft mehr oder länger oder in höherer Qualität ihre oder seine Arbeit in der Kita ausführen können!
für kinder, pädagogisches fachpersonal und eltern ändert sich also bis auf weiteres nichts!
und was habt ihr davor gemacht?
Alle News, Berichte und Aktivitäten vorher findest Du hier: